Donnerstag, 22. März 2012

Kaufexperiment

Heute stand das Thema "Die Kinder lernen den Umgang mit Geld" am Plan. Die große Prinzessin wollte unbedingt neuen Schmuck. Gut, dachte ich mir, dann bekommt jede von den beiden 3 Euro und wir fahren einkaufen. Die kleine Prinzessin hat sich schon auf dem Weg durch den Drogeriemarkt zum Schmuck eine Packung Reischips gefunden, die wollte Sie unbedingt haben, keine Spangerl oder Schmuck hätte sie dagegen eingetauscht. Die große Prinzessin hat ziiiiiiiiiemlich lange ausgewählt. Wir musste dann sogar einen zweiten Drogeriemarkt aufsuchen, weil die Objekte der Begierde allesamt mehr als die 3 Euro in der Geldtasche der Mädels gekostet hätten. (ja, da blieb ich streng, dafür hat der Osterhase jetzt eine lange, lange Liste an Ketten und anderem Kitschschmuck zur Auswahl)
Im zweiten Geschäft fiel dann die Wahl auf einen Glitzernagellack. (In dem Moment habe ich mein Vorhaben wirklich bereut: ich erinnerte mich mit Schrecken an den einzigen Nagellack, den sie vor etwa einem Jahr bekommen hat und den ich dann stundenlange vom Badewannenrand, dem Holzboden und unseren Sesseln kratzen musste.) Aber da muss ich wohl durch. Danach gab's noch "Eis mit Tränen" - ich hab bei der Bestellung statt Kaffee-Schockolade, Kaffee-Zitrone verstanden. (klingt ja so ähnlich) - die Tränen wurden aber - heute hatte ich wirklich einen Mama-ist-die-Beste-Tag - mit einem Tausch gegen mein Eis getrockneten. (Kaffee-Zitrone schmeckt scheußlich)

Jedenfalls, was ich eigentlich erzählen wollte: der ganze Wirbel um das selbst Einkaufen hat den Mädels zwar gut gefallen (vor allem das selbständige Bezahlen ), aber kaum waren wir zuhause, war das Ganze schon vergessen. Der Nagellack liegt noch immer in meiner Tasche und geht nicht ab und das Restgeld ist auch nicht wie vereinbart in die Spardose gewandert, sondern liegt noch im Geldtascherl, das wiederum irgendwo liegt.
Was ist also die Moral von der Geschicht? Finanzberater werden sie nicht!

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